Auf der Karte können Sie nachschauen, wo die Familien der Moorkolonisten ihre Stelle haben. Die Karte entspringt übrigens meiner Phantasie, da das Günnemoor bis in die Neuzeit nicht besiedelt war. Sie ist aber so angelegt, wie die Moorkolonien üblicherweise aufgebaut waren.
Damit Sie einen Überblick haben, wie so eine Moorstelle aussieht, ist hier ein Foto von einem Modell, das Herr W.Wiechmann für mich gebaut hat.
Louise und Hans Sasse sind die direkten Nachbarn von Line und Früllerk. Schon als Früllerk noch allein auf der Moorstelle lebte, haben die beiden ihm geholfen, wo es ihnen möglich war. Sogar Moorcommissarius Findorff hatte bald erkannt, dass Hans und Früllerk alles zusammen machten. Louise ist die erste, die Line im Moor willkommen heisst und sie darüber hinweg tröstet, dass man in ihr nur “die Fremde” sieht.
Jonny Mittelsteiner stammt ursprünglich aus Gnarrenburg. Zusammen mit seiner Frau Anna lebte er dann in Spreddig. Nachdem ihre Söhne an den Masern gestorben waren, bewarben sie sich auf die Stelle in der Moorkolonie im Günnemoor. Nun haben die beiden schon wieder drei kleine Kinder.
Mimi und Walter Büttel haben die Stelle südlich von Mittelsteiners. Walter kommt mit dem Leben im Moor nicht zurecht und hat das Trinken angefangen. Er hat Schulden und muss schliesslich sogar die Kuh der Familie versetzen. Eines Tages ist die Familie verschwunden, keiner weiß wohin. “Sie sind nach Amerika ausgewandert”, heißt es in der Kolonie.
Gesche Vollmerding kann man nicht übersehen, sie ist eine wahre Riesin. Zusammen mit ihrem Mann Carl lebt sie auf der südlichsten der besetzten Moorstellen. Die beiden haben viele Kinder und eigentlich ist Gesche immer schwanger.
Fidi Fricke ist Moorkolonist außerhalb des Günnemoors. Ins Günnemoor verirrt er sich nur auf dem Weg zu “seinen” Kaninchen, die er heimlich mit Schlingen fängt. Seine Frau ist nicht besonders geschickt in der Küche und so tut allen die langohrige Abwechslung ganz gut. Weniger angenehm ist für Fidi, dass Grete Koop unbedingt dort zu Tode kommen musste, wo er mit den gewilderten Kanninchen auf dem Rücken entlang schleicht.
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